Keltische Symbole
Keltische Symbole und ihre Bedeutung
Wir alle haben bereits keltische Symbole gesehen, auch wenn wir diese nicht immer den Kelten zuordnen. Das Triquetra wäre beispielsweise eines dieser Symbole, das uns in Fernsehsendungen wie “Charmed” begegnet. Vielleicht wissen wir nicht immer ihre keltischen Namen, die Symbole kennen wir jedoch meist schon. Doch was bedeuten diese einzigartigen Symbole eigentlich und warum spricht man ihnen so viel Kraft zu? Die Kraft keltischer Symbole ist für viele Menschen auch heute unumstritten. Alles, was wir über die Kelten wissen, basiert auf mündlichen Erzählungen. Für die Kelten waren schriftliche Aufzeichnungen damals wohl unüblich, wahrscheinlich sogar verboten. Dies macht sie heute umso interessanter und ihre Symbole umso rätselhafter. Keltische Symbole findet man auf Schmuck, Grabstätten, Tafeln usw. Sie drücken oft aus, was nicht niedergeschrieben werden sollte...
Kultur und Mythologie der Kelten
Die Faszination keltischer Symbole kennt auch heute keine Grenzen. Auch wenn wir vergleichsweise wenig über die Kultur und Mythologie der Kelten wissen, kennen wir ihre Symbole umso besser. Schriftliche Aufzeichnungen gibt es nur wenige. Keine Aufzeichnung stammt von den Kelten selbst, meist haben wir das Wissen über sie von Römern und Griechen. Diese kannten jedoch ihre Traditionen nicht wirklich. Aus diesem Grund ist die Deutung keltischer Symbole nicht immer ganz einfach.
Dazu kommt auch noch, dass es nicht “die Kelten” im eigentlichen Sinne gab. Es gab viele Stämme, die kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten aufwiesen, aber regional gesehen gab es sehr große Unterschiede. Keltische Symbole sind vielleicht auch genau aus diesem Grund so interessant für uns, da sie etwas Geheimnisvolles beinhalten. Dennoch sagt man ihnen auch heute noch eine besondere Kraft nach. Irischer Schmuck gilt heute noch für viele Menschen aufgrund seiner Symbolik, als ganz besonders magisch.
Keltische Anhänger, Ohrringe und Armreifen - heute finden wir fast alles mit Motiven der Kelten. Wir stellen Ihnen hier einige der wichtigsten Motive und deren Bedeutung vor.
Die Spirale
Die Spirale wird als Symbol für Erweiterung und Wachstum angesehen. Diese findet man auf vielen Grabstätten und anderen Fundstücken, die aus der Zeit der Kelten stammen. Die Spirale ist ein wichtiges keltisches Symbol, wenn wir auch die genaue Bedeutung nicht kennen. Vermutet wird, dass die Spirale den Lebensweg symbolisieren soll. Sie symbolisiert somit den Weg unserer Seele im Diesseits. Die Seele entwickelt sich auf ihrem Weg immer weiter, wächst also und strebt nach Erkenntnis. Sie steht daher in einem sehr engen Zusammenhang mit dem Wachstum und der Erweiterung. Wenn sie im Uhrzeigersinn verläuft, steht sie vor allem auch für Bewegung, Energie und Kraft.
Die Doppelspirale
Die Doppelspirale steht für die Verbindung von Gegensätzen. Sie besteht aus zwei Spiralen, die sich miteinander verbunden haben. Eine verläuft im Uhrzeigersinn, die andere gegen diesen. Diese Spirale soll die Geburt und den Tod beschreiben, sowie den Weg dazwischen. Sie dehnt sich dabei aus und geht in die andere Spirale über. Damit verbindet sie die Gegensätze miteinander und wird gerne als Zeichen für Balance gesehen. Auch die Tagundnachtgleiche kann sie symbolisieren.
Die Triskele
Dieses Symbol widmet sich dem Sein, Werden und Vergehen. Auch sie ist ein Grund für unsere Faszination keltischer Symbole, denn ihre Bedeutung bezieht sich ebenfalls auf den Lebensweg von jeder einzelnen Person. Bei der Triskele handelt es sich um eine Dreierspirale. Dies bedeutet also, dass es sich dabei um drei Spiralen handelt, die miteinander verbunden sind. Als keltisches Symbol steht diese für den Lebenskreislauf, also die Geburt, das Leben selbst und schlussendlich für den Tod. Es ist also die Trinität, die hier einmal mehr verkörpert wird. Es geht somit um das Werden, das Sein und am Ende um da Vergehen, bis man durch die Wiedergeburt wieder “wird”. Dieses Zeichen symbolisiert also auch die vergangene Zeit, die Gegenwart sowie die zukünftige Zeit.
Zudem ist dieses Zeichen ein altes Symbol der Druiden, das die dreifache Schwestergöttin der keltischen Kultur verkörpern soll. (Hierbei handelt es sich um Fotla, Banbu und Eiru.) Man ordnet der Triskele die Zahl 3 zu, welche die Trinität repräsentieren soll und eine ganz besondere Kraft besitzt.
Der Mond
Auch der Mond, der Halbmond um genauer zu sein, war ein Symbol der Kelten. Schon damals erkannten die Kelten, dass der Mond die Geschehnisse der Erde beeinflusste. Wie die Pflanzen wachsen, Ebbe und Flut oder das Leben selbst wurden ebenso vom Mond beeinflusst wie auch die weibliche Menstruation. Zugeordnet wird dem Mond die Zahl 2, welche für die Dualität steht.
Das Rad des Seins
Dieses Symbol ist ebenfalls ein keltisches Symbol, das auch als 5-Fachmuster bekannt ist. Das Symbol besteht aus 4 Kreisen, welche sich an einem bestimmten Punkt miteinander schneiden und somit einen weiteren Kreis ergeben. Auch dieses Symbol ist ein druidisches Symbol, das für das “Sein” steht. Es steht für die 4 Elemente: Erde, Feuer, Wasser sowie Luft, die sich im Universum vereinen. Auch für die 4 Himmelsrichtungen kann das Zeichen gesehen werden.
Triquetra – die Dreifaltigkeit
Das Wort Triquetra kommt aus dem Latein und bedeutet “Dreieck”. Dabei handelt es sich um 3 Kreisbögen, die miteinander verbunden sind. In einigen Darstellungen zieht sich auch noch ein vierter, geschlossener Kreis um sie. Dieses Symbol ist bereits Jahrtausende alt und wurde von unterschiedlichen Kulturen verwendet und verehrt. Man geht heute davon aus, dass das Symbol für die Kelten ein Zeichen für die Einigkeit des Göttlichen war. Wahrscheinlich symbolisiert das Zeichen die Einheit, also die Ganzheit, von Geburt, Leben und schlussendlich Tod. Es gibt jedoch auch Theorien, dass das Symbol die klassischen keltischen Elemente zeigen soll: Erde, Luft und Wasser.
Das keltische Kreuz
Keltische Symbole gibt es viele, doch das keltische Kreuz ist ein ganz besonderes Symbol, das auch unter dem Begriff “Kreuz des Lebens” bekannt ist. Dieses Symbol gehört zu den bekanntesten keltischen Symbolen. Symbolisieren soll es die Verbindung zu höheren Mächten.
Bei diesem Kreuz ist sein Längsbalken länger, als es der Querbalken ist. Ein Kreis schließt sich um den Schnittpunkt. Der Querbalken soll in seiner Symbolik für das Diesseits und das Irdische stehen. Der Längsbalken hingegen steht symbolisch für das Jenseits, also das Geistige und Spirituelle. Durch den Kreis werden die beiden Welten miteinander verbunden. Das keltische Kreuz ist daher ein sehr magisches Symbol.
Die Faszination keltischer Symbole ist immer noch allgegenwärtig. So finden wir auf Märkten zahlreichen Mittelalter Schmuck oder Wikingerschmuck, den wir in unserem Alltag gerne tragen und mit modernen Outfits kombinieren. Auf eine bestimmte Art und Weise leben die Kelten also auch heute noch in uns weiter. Vielleicht setzt der eine oder andere von uns ja auf die Wirkung der Symbole und verwendet diese heute in Form von Schmuckstücken als Schutzamulette und Talisman.
Kelten in Film und Fernsehen
Die Sagenwelt des Keltenreichs liefert unendlich viel Stoff für Abenteuer- oder Fantasyfilme, aber auch für anschauliche und informative Dokumentationen. Die oftmals dunklen und rätselhaften keltischen Mythen inspirieren bis heute viele Autoren und haben zu zahlreichen spannenden Verfilmungen geführt.
Ogham aus Irland
Die Ogham Steine, diese Runensteine aus Irland, beschäftigen die Menschen schon lange und heute mehr denn je. Bei Ogham handelt es sich um ein Schriftsystem aus Irland, das der Legende zufolge auf den Gott Ogma, der aus dem Göttervolk der Túatha Dé Danann stammte, zurückgeht.
Geschichte der Kelten
Keltische Einflüsse haben die europäische Kultur nachhaltig geprägt. Mehr als 400 verschiedene Stämme wurden zu den Kelten gezählt, nicht alle sind namentlich bekannt. Schriftliche Überlieferungen gibt es kaum, dennoch ist die keltische Kultur bis heute allgegenwärtig.
Technik und Handel
Keltische Technik ebenso wie keltischer Handel hinkten häufig hinter dem Stand anderer Völker hinterher. Doch wenn sie sich eine neue Technik erst einmal angeeignet hatten, dann erwiesen sich die Kelten in kürzester Zeit als Meister ihrer neu entdeckten Kunst.
Gesellschaft der Kelten
Die Kelten waren ein Volk, das uns auch heute noch interessiert und fasziniert. Im Grunde waren sie jedoch gar kein einheitliches Volk, sondern eher einzelne Stämme, die durch eine gemeinsame Kultur irgendwie miteinander verbunden waren.
Keltische Ausgrabungen
Da die Kelten keine schriftlichen Dokumente ihrer Kultur hinterließen, liegt auch heute noch vieles über deren Gewohnheiten und Lebensweise im Dunklen. Wertvoller Lieferanten von Informationen zum Leben der Kelten liefern Ausgrabungsstätten in ganz Europa.