Keltisches Kreuz
Keltisches Kreuz
Keltischer Schmuck ist kaum zu denken ohne das Keltenkreuz, das eines der wohl bekanntesten und damit auch beliebtesten Symbole der Kelten darstellt. Seine Bedeutung ist vielseitig, facettenreich und geht auch über den rein christlichen Inhalt hinaus. Die keltischen Kreuze gibt es in vielerlei Formen und mit unterschiedlichen Verzierungen und Darstellungen. In ihnen vermischt sich das alte keltische Brauchtum mit der christlichen Symbolik. Je nach Modell können verschiedene Aspekte und Bedeutungen in den Fokus rücken.
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Die besondere Form des keltischen Kreuzes
Charakteristisch für das Keltenkreuz sind zwei Aspekte. Zum einen hat es einen längeren Stützbalken als andere Kreuze und zum anderen verfügt es meistens über einen Ring oder einen Kreis um den Schnittpunkt der beiden Balken herum. In den Regionen, in denen der keltische Einfluss besondere lange erhalten geblieben ist wie in Wales, Cornwall, Schottland oder Irland, sind die Keltenkreuze aus Stein weit verbreitet. Das gilt insbesondere für Irland, weshalb das keltische Kreuz auch irisches Kreuz genannt wird.
Ursprünglich hatten die irischen Kreuze aber noch keinen Ring um die Stützbalken, der erst vom 8. bis zum 12. Jahrhundert üblich war und später nur noch bei Grabkreuzen verwendet wurde.
Bei den Verzierungen dominieren bei den späteren Kreuzen die Darstellungen von Bibelszenen. Bei den älteren Keltenkreuzen hingegen gibt es auch Bilder von keltischen Kriegern oder aber von Vögeln und anderen Tieren, was ebenfalls auf das alte keltische Brauchtum zurückzuführen ist. Zudem ist auch der berühmte keltische Knoten als Verzierung bei vielen älteren Kreuzen eingearbeitet.
Die Geschichte des Keltenkreuzes
Die ältesten keltischen Kreuze stammen aus dem vorchristlichen Irland. Diese irischen Hochkreuze waren allerdings noch kein Bestandteil von Grabstätten, sondern standen an Weggabelungen oder waren Gebietsmarkierungen für besonders heilige Orte. Damit waren sie auch ein Treffpunkt für besondere Kulte oder Feiern. Bezüglich der Form wird vermutet, dass die vier Enden des Kreuzes die vier Elemente, Himmelsrichtungen und Jahreszeiten symbolisieren. Das Leben der Kelten war stark von dem Rhythmus der Natur bestimmt, der somit auch einen großen Teil ihrer Darstellungen und Kunst ausmachte. Der endlose Knoten, der in den älteren keltischen Kreuzen häufig eingearbeitet ist, steht für die Verbundenheit von allem und die Einheit der Natur sowie dem ewigen Leben.
Mit der Verbreitung des Christentums, dessen zentrales Symbol das Kreuz ist, änderte sich auch die Bedeutung des Keltenkreuzes, das schließich in den christlichen Kontext eingebettet wurde. Dazu zählt vor allem die Verwendung der Kreuze auf Friedhöfen als Grabkreuze. Allerdings steht auch das christliche Kreuz für ewiges Leben, sodass sich die Bedeutungen vermischt haben.
Die Beliebtheit des Keltenkreuzes
Aufgrund seiner wechselhaften Geschichte ist das Keltenkreuz in seiner Bedeutung sehr vielfältig. Heute ist es besonders als keltischer Schmuck bekannt und beliebt. Es wird oft als Anhänger um den Hals getragen, kann aber auch in Form von Broschen oder als Motiv vorkommen. Es wird von den unterschiedlichsten Menschen getragen und kann vieles bedeuten. In der Optik unterscheiden sich die Keltenkreuze mitunter auch sehr voneinander, sodass es für die unterschiedlichen Geschmäcker viel Auswahl gibt. Neben den relativ schlichten Varianten sowie denen mit reichen Verzierungen gibt es auch verschiedene Formen des keltischen Kreuzes – eben ganz so vielseitig wie die steinernen Vorbilder.
Keltische Ausgrabungen
Da die Kelten keine schriftlichen Dokumente ihrer Kultur hinterließen, liegt auch heute noch vieles über deren Gewohnheiten und Lebensweise im Dunklen. Wertvoller Lieferanten von Informationen zum Leben der Kelten liefern Ausgrabungsstätten in ganz Europa.
Gesellschaft der Kelten
Die Kelten waren ein Volk, das uns auch heute noch interessiert und fasziniert. Im Grunde waren sie jedoch gar kein einheitliches Volk, sondern eher einzelne Stämme, die durch eine gemeinsame Kultur irgendwie miteinander verbunden waren.
Geschichte der Kelten
Keltische Einflüsse haben die europäische Kultur nachhaltig geprägt. Mehr als 400 verschiedene Stämme wurden zu den Kelten gezählt, nicht alle sind namentlich bekannt. Schriftliche Überlieferungen gibt es kaum, dennoch ist die keltische Kultur bis heute allgegenwärtig.
Ogham aus Irland
Die Ogham Steine, diese Runensteine aus Irland, beschäftigen die Menschen schon lange und heute mehr denn je. Bei Ogham handelt es sich um ein Schriftsystem aus Irland, das der Legende zufolge auf den Gott Ogma, der aus dem Göttervolk der Túatha Dé Danann stammte, zurückgeht.
Kelten in Film und Fernsehen
Die Sagenwelt des Keltenreichs liefert unendlich viel Stoff für Abenteuer- oder Fantasyfilme, aber auch für anschauliche und informative Dokumentationen. Die oftmals dunklen und rätselhaften keltischen Mythen inspirieren bis heute viele Autoren und haben zu zahlreichen spannenden Verfilmungen geführt.
Technik und Handel
Keltische Technik ebenso wie keltischer Handel hinkten häufig hinter dem Stand anderer Völker hinterher. Doch wenn sie sich eine neue Technik erst einmal angeeignet hatten, dann erwiesen sich die Kelten in kürzester Zeit als Meister ihrer neu entdeckten Kunst.